Sprachentwicklungsstörung und Logopädie

Unter die Rubrik Sprache fällt sowohl die Aphasie als auch die Sprachentwicklungsstörung (SES). Im Gegensatz zur Aphasie ist die SES, wie der Name bereits sagt, eine Störung, welche bereits vor Abschluss der Sprachentwicklung auftritt. Sie kann die Aussprache, die Grammatik, das Sprachverständnis oder auch den Wortschatz beeinträchtigen.

Als neurologisches Reha-Zentrum möchten wir den Fokus in diesem Beitrag mehr auf die Aphasie legen.

Dies ist eine erworbene Sprachstörung, welche als Symptom einer Schädigung der Sprachzentren im Gehirn auftritt. Eine solche Schädigung kann zum Beispiel durch

  • ein Schädel-Hirn-Trauma,
  • eine Hirnblutung
  • oder einen Schlaganfall erfolgt sein.

Auch bei vielen neurologischen Erkrankungen wie zum Beispiel Morbus Parkinson kann es zu einer Aphasie kommen.

Die Aphasie kann verschiedene sprachliche Ebenen betreffen, es können mehrere oder nur eine davon betroffen sein. Diese sprachlichen Ebenen werden in rezeptive Sprachstörungen (Sprachverständnis) und in produktive Sprachstörungen (Wortfindung, Lautstruktur, Wortbedeutung, Satzbau) aufgeteilt. Beide Störungsgruppen können sowohl in der Laut- als auch in der Schriftsprache auftreten. Die verschiedenen Bereiche können unterschiedlich stark betroffen sein. Hier kann von ‚weglassen ganzer Satzteile‘ bis zu ‚kaum merkbaren Wortfindungsstörung‘ alles vertreten sein.

Untersuchungen hierzu finden durch die Logopäden anhand spezieller Tests statt. Hierauf baut dann die individuell auf den Patienten abgestimmte Therapie auf, welche so schnell wie möglich beginnen sollte.

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